Bericht über die Zwischenprüfung in der Ausbildung „Szonditest-DiagnostikerIn“ (2010)

Von den sieben Frauen, welche seit 2009 bei Ines Grämiger in der Ausbildung zur dipl. Szonditest-Diagnostikerin stehen, wurden am Samstag, 3. Juli 2010, mit Esther Genton als Prüfungsexpertin, die ersten drei Zwischenprüfungen abgenommen. In einer gelösten Arbeitsatmosphäre stellten die drei Prüflinge ihre persönlichen Fälle aus der eigenen Praxis anhand des Szondi-Tests vor.

Vektoren, Faktoren, Triebformeln, Latenzproportionen, Rand-Mitte-Analyse, Zensuranalyse und Spaltungsformen – auf alles wurde Bezug genommen und vertieft eingegangen.

Die Szonditest-DiagnostikerIn-Ausbildung ist anspruchsvoll, macht es aber möglich, die verschiedensten Profile und deren Dynamik zu verstehen und die Persönlichkeitsstruktur eines Menschen rasch zu erfassen. Es ist eine hilfreiche Methode, die auch heute noch bestens in den Berufsalltag integriert werden kann. Ein neuer Ausbildungskurs wird ab 2011/12 wieder angeboten.

(Text: Esther Dürr, in „Die Brücke“ 2010/2, Juli 2010, Offizielles Organ des Szondi-Institutes ZH)

Bericht über den 2. Teil der Zwischenprüfung in der Ausbildung „Szonditest-DiagnostikerIn“ oder: Kriterien einer „guten“ Prüfung.

Bei herbstlicher Stimmung haben sich am Samstag, 16. Oktober drei weitere Frauen, welche sich bei Ines Grämiger zur Szonditest-Diagnostikerin ausbilden lassen, in den Räumen des Szondi-Instituts der ersten Zwischenprüfung gestellt.

Bereits im Vorfeld, d.h. nach der ersten Zwischenprüfung, die am 3. Juli stattfand, überlegte ich mir, welche Kriterien mir in der Rolle als Expertin wichtig waren und zur Anerkennung einer „guten“ Prüfung führten.

Es sind dies die folgenden Kriterien; die klar definierte Aufgabenstellung sowie der individuelle Gestaltungsspielraum der „Fallpräsentation“; das Sichtbarmachen der persönlichen Motivation und das Engagement; die Verknüpfung von neuen Lerninhalten mit der Praxis; ein Prüfungsklima, welches auf der Basis von Würde, Respekt und grosser Offenheit beruht und damit ermöglicht, jede Art von Rückmeldung auszusprechen, anzuhören und für weitere Lernschritte aller Beteiligten nutzbar zu machen.

Sowohl die erste als auch diese zweite Prüfung haben diesen Kriterien entsprochen. Sechs Fallvorstellungen, die nicht unterschiedlicher hätten sein können, beeindruckten und bewegten uns alle tief! Es war Raum da um Gefühle, Abwehr, übertragung und Gegenübertragung wahrzunehmen und in Worten auszudrücken.

Für den weiteren Lernprozess wünsche ich allen Kandidatinnen und Ines Grämiger viel Spannendes und Ermutigendes.

(Text: Esther Genton-Meier, in „Die Brücke“, Nov.2010)

russische_uebersetzungen.pdf